In diesem Lab war es die Aufgabe, ein Objekt in einem CAD Programm zu modellieren, zu slicen und zu drucken. Durch Covid ist die letzte Aufgabe natürlich nur eingeschränkt möglich, da ich selbst jedoch einen 3D-Drucker besitze, konnte ich letztlich mein Model auch drucken.
Modellierung mit Fusion360
Bisher habe ich mit Fusion360 vor allem funktionale Objekte modelliert, bei denen es weniger auf das Design ankam. Damit ich in diesem Lab auch etwas dazu lerne, habe ich mich dazu entschlossen eine Vase zu drucken. Im Kopf hatte ich dabei eine Vase nach diesem Design.
Ich habe damit begonnen in der xz-Ebene einen geschwungenen Pfad inklusive einem 4 mm Offset-Pfad zu erstellen. Diesen habe ich dann extrudiert, abgerundet und um 10° gedreht. Eine zweite Kopie habe ich um -10° gedreht und so verschoben, dass beide Teile ein “krummes X” gebildet haben (Berührungspunkt in der Mitte). Anschließend habe ich eine runde Anordnung erstellt, bei zwölf Kopien des “X” um die z-Achse rotiert werden. Alle Körper habe ich nun verbunden. Da durch die Rotation um +-10° die obere und untere Schicht nicht Plan war, habe die diese durch einen boolesche Operation mit einem Zylinder abgeschnitten und so geebnet.
Ich habe mehrere Anläufe gebraucht bei denen ich mit den Rotationswinkeln, der Rotationsachse und dem geschwungenen Pfad, solange experimentiert habe, bis ein ästhetisches Modell zu sehen war. Fusion360 besitzt ein Rendermodul, mit dem ich das Model schön visualisieren konnte.
Slicen und Drucken
Anschließend habe ich das Model in Cura importiert und gesliced. Da ich einen eigenen 3D Drucker besitze und mit diesem schon viel experimentiert habe, sind meine Slicereinstellungen “fix”. Dabei habe ich feine Einstellungen gewählt, da das Model kleiner geworden ist als ich erwartet habe.
Der gcode ist fertig und kann nun auf meinen 3D-Drucker hochgeladen werden (OctoPi).
Fertige Vase
Die Vase ist sehr klein geworden. Im Slicer hätte ich diese einfach skalieren können, allerdings habe ich nicht mehr viel Material und wollte nicht unnötig viel Filament benutzen.
Die Druckqualität ist relativ schlecht, das liegt aber vor allem an dem billigen Material das außerdem seit einem halben Jahr an der frischen Luft ist. Ein viel besseres Ergebnis ist daher nicht zu erwarten. Die Vase ist inzwischen zu einem etwas instabilen Eierbecher umfunktioniert worden.